Auch Nowitzki ist dabei: Die Top 10 der NBA-Trades aller Zeiten | Sportmix

Bald dürfte Basketball-Star Dennis Schröder (31) der Platz auf dem rechten Bein ausgehen. Dort ließ sich der Spielmacher bisher die Logos seiner NBA-Teams tätowieren. Nun ist der Braunschweiger bereits bei seinem achten Klub der nordamerikanischen Profi-Liga – in zwölf Spielzeiten.

Die Brooklyn Nets schickten den Weltmeister-Kapitän im Rahmen eines Tauschgeschäfts zu den Golden State Warriors für die Aufbauspieler De’Anthony Melton (26) und Reece Beekman (23) sowie drei Auswahlrechte in der zweiten Runde des NBA Drafts. Die Warriors erhoffen sich von Schröder einen Schub für den Titelkampf, als Unterstützung für Superstar Stephen Curry (36).

Best of 2024Die spektakulärsten HBL-Momente des Jahres

Bei den Brooklyn Nets erzielte Dennis Schröder im Schnitt 18,4 Punkte pro Partie und gab 6,6 Vorlagen. Nun transferierte ihn das Team zu den Golden State Warriors. Dort ist das Ziel zunächst die Qualifikation für die Play-offs. Schröders Vertrag über 12,44 Mio. Euro gilt weiter, läuft am Saisonende aus. Dann kann er frei mit allen Teams verhandeln.

Diese „Trades“ gehören in der NBA zum Geschäft. Die wenigsten Spieler haben dabei ein Mitsprache- oder Vetorecht. In der Historie führten bereits einige solcher Verpflichtungen später zu Meisterschaften. SPORT BILD zeigt die zehn besten Tauschgeschäfte der Geschichte. Sie brachten insgesamt 35 NBA-Titel ein!

Platz 1: Bill Russell

Die Boston Celtics sicherten sich 1956 Center Bill Russell (damals 22) von den St. Louis Hawks für Center Ed Macauley und Flügelspieler Cliff Hagan. Sein neues Team führte der Defensiv-Spezialist zu elf NBA-Meisterschaften – kein anderer Spieler holte mehr.

Platz 2: Scottie Pippen

Im NBA-Draft 1987 nahmen die ­Seattle SuperSonics Flügelspieler Pippen (damals 21) und tauschten ihn mit den Chicago Bulls gegen Center Olden Polynice und einen Draft-Pick. Mit Pippen gewann Chicago sechs NBA-Titel.

Platz 3: Kareem Abdul-Jabbar

Die Los Angeles Lakers holten 1975 den Center (damals 28) von Milwaukee – zusammen mit Center Walt Wesley – im Tausch gegen vier Spieler. Die Lakers gewannen danach fünf NBA-Titel. Dreimal wurde Abdul-Jabbar noch „wertvollster Spieler“ (MVP).

Platz 4: Kobe Bryant

Der damals 17-jährige Bryant wurde beim NBA-Draft 1996 von Charlotte direkt zu den Los Angeles Lakers geschickt – für Center Vlade Divac. Mit Bryant gewannen die Lakers fünf Meisterschaften.

Platz 5: Dennis Rodman

Die Chicago Bulls holten 1995 den rebellischen Flügelspieler von San Antonio – im Tausch gegen Center Will Perdue. Rodman (damals 34) – im Zusammenspiel mit Michael Jordan und Scottie Pippen – holte bei den Bulls drei Meisterschaften.

Platz 6: Dirk Nowitzki

Die Dallas Mavericks sicherten sich 1998 im Tausch mit Milwaukee den Würzburger Dirk Nowitzki (damals 20), plus Flügelspieler Pat Garrity, für Center Robert Traylor. Dank ­Nowitzki holte Dallas 2011 die Meisterschaft.

Platz 7: Kevin Garnett

2007 schickte Boston fünf Spieler und zwei Draft-Auswahlrechte zu Minnesota für Flügelspieler Kevin Garnett (damals 31). Auf Anhieb holten die Boston Celtics mit ihm als Herzstück in der Saison 2007/08 die NBA-Meisterschaft.

Platz 8: Moses Malone

Der Center wurde 1982 als amtierender MVP („wertvollster Spieler“) von den Houston Rockets zu den Philadelphia 76ers geschickt – für Center Caldwell Jones und einen Erstrunden-Draftpick. Malone (damals 27) wurde 1982/83 noch einmal MVP und NBA-Meister.

Platz 9: Shaquille O‘Neal

Nach drei NBA-Titeln mit den Los Angeles Lakers wurde der Center (damals 32) 2004 zu Miami transferiert – im Tausch gegen drei Spieler und einen zukünftigen Erstrunden-Pick. Mit Miami holte O’Neal 2006 an der Seite von Dwyane ­Wade die erste Meisterschaft für den Klub.

Platz 10: Kawhi Leonard

Toronto setzte 2018 alles auf Flügelspieler Kawhi Leonard (damals 27) und holte ihn aus San Antonio im Tausch gegen zwei Spieler und einen Draftpick. Es wirkte: Mit Leonard als Star gewann die Mannschaft gleich den NBA-Titel.